Backpacking kann vieles sein. Von Partyurlaub über reines Leben in der Natur bis zu Städtereisen kann man erleben, was immer man möchte. Und wenn man das Ganze in Australien macht, durchläuft man dabei sogar noch die verschiedensten Klimazonen, die die Welt zu bieten hat.
Von der „Vierjahreszeiten-Stadt“ Melbourne über das sonnige Sydney geht es die Ostküste nach oben ins tropische Brisbane. Wenn man Lust hat, die Wüste zu sehen, macht man einen Abstecher ins Outback. Und zwischendurch stößt man auf kleine Perlen, die in keinem Reiseführer stehen. Von denen man in irgendeinem Pub von den Einheimischen erfährt. Man entschließt sich, dem Gehörten zu folgen und steht plötzlich mitten im Dschungel auf einem Festival. Oder sitzt an einem Strand, der von keiner Menschenseele berührt ist. Man muss sich nur trauen, auch mal abseits der bekannten Wege zu gehen. Welche Orte das genau sein können, möchte ich hier gar nicht näher erläutern. Jeder macht auf einer solchen Reise seine eigenen Erfahrungen, jeder zieht seine eigenen Schlüsse und folgt seinem eigenen Weg. Genau das macht es so spannend. Man trifft Menschen aus aller Welt, reist ein Stück mit ihnen, schließt vielleicht sogar Freundschaften, aber letzten Endes geht jeder seinen Weg. Denn für viele ist Backpacking nicht nur Urlaub, sondern auch eine Reise zu sich selbst. So lernt man die unterschiedlichsten Individuen kennen, mit denen man, obwohl man sie nur kurz kennt, sicher einige der spannendsten und schönsten, vielleicht auch der traurigsten Momente des eigenen Lebens verbringt. Immer umgeben von der unglaublichen Natur des roten Kontinents.

Ich sprach weiter oben davon, dass man sich die Zeit nehmen müsse. Zeit ist heutzutage ein wertvolles Gut – aber wie könnte man sie besser investieren als für das Abenteuer seines Lebens?
Meine persönliche Reise begann mit 26 Jahren. Ich wollte schon lange weg, hatte das aber auf Grund von Studium, Arbeit, Wohnung und Freundin beharrlich aufgeschoben und immer nur als einen Traum betrachtet. Als aber dann das ganze Kartenhaus einstürzte war meine Kurzschlussreaktion die, dass ich mich nach 3 Tagen Recherche für Australien entschieden und nach einer Woche schon meinen Flug gebucht habe.
Dann ging es los. Plötzlich war ich in Melbourne und lernte am ersten Tag wildfremde Menschen kennen, die mich für Weihnachten zu sich nach Hause einluden. Dort lernte ich wieder andere Menschen kennen, die mich an einen neuen Ort führten. Und kein Jahr später war ich quer durch den ganzen Kontinent gereist und hatte mehr erlebt, als ich mich zu träumen gewagt hätte.

Das alles wurde in “theJourney – von einem der loszieht um verloren zu gehen” niedergeschrieben. In einer informativen und gleichzeitig spannenden Geschichte, die einen zum mitreisen einlädt. Der Grundbaustein des Projektes ist ein auf Originalaufzeichnungen beruhendes Reisetagebuch, welches auf einer 12 monatigen Reise durch Australien entstanden ist. So wird eine neue Art des Reiseberichts geschaffen, einen Reiseblog in Buchform, der einen unverwechselbaren Einblick in die Backpacking-Kultur Australiens gibt.